Im Rahmen der WohneNRW-Tage hat Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD), die Wohnanlage Unistraße 1–9 des Studierendenwerks Bielefeld besucht. Das Studierendenwohnheim wird derzeit grundlegend saniert, mit starker finanzieller Unterstützung des Landes und erheblichem Eigenanteil des Studierendenwerks.
Die WohneNRW-Tage sind ein bundesweit einmaliges Gemeinschaftsprojekt im Bereich der öffentlichen Wohnraumförderung: Gemeinsam werden die Türen geöffnet, um zu zeigen, was öffentliche Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen bedeutet. „Mit der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalen sind wir der Studi-Förderer in Bielefeld und ganz Nordrhein-Westfalen. Das gilt auch für die Modernisierung von studentischem Wohnraum. Am Bielefelder Beispiel wird aus grauer Energie goldene Energie für Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Bezahlbarkeit: Wenn es wirtschaftlich vertretbar ist, muss man das, was schon gebaut ist, nicht komplett neu entstehen lassen. Das Modernisierungsvorhaben wird mit 15 Millionen Euro aus der öffentlichen Wohnraumförderung unterstützt. Nur mit dieser Unterstützung ist das Wohnen für Studierende nachher auch bezahlbar“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt 13,5 Millionen Euro investiert das Studierendenwerk in die Sanierung des Wohnheims, das in bester Lage zur Universität und der Hochschule Bielefeld liegt. Hinzu kommen Zuschüsse der KfW/BEG in Höhe von 470.000 Euro, des BAFA für Sonnenschutz in Höhe von 55.000 Euro und der Bezirksregierung Arnsberg für Lüftungsanlagen in Höhe von 88.000 Euro. „Bei insgesamt hoher Wohnraumnachfrage und stetig steigenden Wohnkosten trägt die Wohnraumförderung des Landes Nordrhein-Westfalens maßgeblich dazu bei, studentischen Wohnraum mit zeitgemäßen Standards zu dauerhaft bezahlbaren Preisen zu sichern“, so Achim Landgraf, Geschäftsführer des Studierendenwerks. „Die umfangreiche Sanierung ist ein weiterer Baustein, um die soziale Infrastruktur für den Wissenschaftsstandort Bielefeld leistungsfähig zu erhalten“, so Landgraf weiter.
Gregor Moss, Baudezernent der Stadt Bielefeld, ist dem Land Nordrhein-Westfalen für dessen Wohnbauförderung dankbar: „Mit der öffentlichen Wohnraumförderung des Landes NRW können wir nicht nur die Wohnsituation für Studierende verbessern, mit diesen Investitionen werden auch neue Impulse für ganze Stadtquartiere gesetzt und somit der Hochschulstandort Bielefeld gestärkt.“
In einem Rundgang hat Frau Ministerin Ina Scharrenbach die vor 50 Jahren errichtete Wohnanlage besichtigt und sich einen Eindruck von den Sanierungsmaßnahmen verschafft: Neben der energetischen Modernisierung entsprechend des Standards „BEG Effizienzhaus 85“ werden die Küchen der 44 Wohngemeinschaften (WG) mit jeweils 3–5 Bewohner:innen (vier 3er-WGs, 40 5er-WGs) erneuert, die Bäder neu angelegt, die Zimmer neu möbliert und die Gemeinschaftsräume und Außenanlagen neu gestaltet. Sein auf soziales Miteinander ausgerichteter Charakter und die Grundrisse wurden vollständig erhalten.
Trotz des deutlich verbesserten Wohnstandards kann das Studierendenwerk die Inklusivmieten – möbliert bzw. teilmöbliert, mit allen Betriebskosten und natürlich mit stabilem Internetzugang – auf 289–320 Euro begrenzen. Der Neubezug der Drei- und Fünfzimmerwohnungen wird im Wintersemester 2024/2025 stattfinden.